#10 – „un peu de soleil“ zum Abschluss
04.-08.07.2022
So kann unsere Reise in den Süden unmöglich zu Ende gehen: mit Pullover, Regenjacke und warmen Socken! Die Konsultation der Wetterapp zeigt: Nur zweihundert Kilometer nördlich von San Sebastian ist richtiges Sommerwetter. Kein Wölkchen angezeigt. Also nichts wie hin! Wir landen in Arcachon, nahe Bordeaux am Atlantik. Unser Vermieter berichtet stolz, dass es hier nie regnet. Pustekuchen – schon in der ersten Nacht zieht ein heftiges Gewitter mit Sturzregen auf. Wir retten schnell mal die Kissen der Aussenlounge……. Danach zeigt sich Petrus jedoch gnädig und schickt nur noch angenehme Sommerwärme 🙂 . Wir gehen die Tage ruhig an, sind etwas reisemüde. Sonne, Meer, Spaziergänge in den Pinienwäldern und feines Essen sind angesagt.
Ein letzter Ausflug führt uns nach Bordeaux, Hauptstadt des Weines und eine der schönsten Städte Frankreichs https://de.wikipedia.org/wiki/Bordeaux. Die Stadt ist wie gemacht für gemütliche Shoppingtouren. Die Fussgängerzonen sind sehr ausgedehnt und neben den üblichen internationalen Ladenketten reihen sich unzählige kleine und kreative Läden und Boutiquen dicht aneinander. Grosszügig gestaltet ist das Ufer der Garonne. Hier gibt es Fuss- und Radwege und viele hübsch bepflanzte Flächen zum Verweilen. Der Miroir d’eau https://www.bordeaux-tourismus.de/sehenswuerdigkeiten-und-denkmaeler/miroir-deau ist leider heute etwas zu trocken und spiegelt nicht wie er sollte. Ein Heidenspass für Klein und Gross ist es trotzdem, barfuss durchzulaufen und zu warten, bis die Düsen wieder Wasser speien. Es ist heute über 30 Grad. Die glatten Steine, mit welchen die Gehwege ausgelegt sind, werden siedend heiss. Nichts für empfindliche Pfoten. Wir schleichen deshalb dem Schatten nach und der Hund wird über die sonnigen Abschnitte getragen. Prinzessin Luna geniesst den unerwarteten Luxus. Ich meinerseits bin froh, dass sie kein Bernhardiner ist 😉 . Als typische Spezialität von Bordeaux werden die „canelés“ verkauft. Es handelt sich um kleine Gugelhopfe, aussen caramelisiert und innen fluffig weich mit Rum- und Vanillegeschmack https://canele.de/index.php?page=rezepte. Nun, ich bin nicht wahnsinnig begeistert und denke wehmütig an die portugiesischen Pastel de Nata zurück.
Kein Aufenthalt in der Region Bordeaux ohne eine Besteigung der grössten Wanderdüne Europas, der „Dune du Pilat“ https://de.wikipedia.org/wiki/Dune_du_Pilat. Wir haben sie grad vor der Haustüre, können also zu Fuss hin. Die Düne ist wahrlich gigantisch: Über 100 Meter hoch, 500 Meter breit und fast drei Kilometer lang. An diesem Tag sind hunderte von Besuchern oben – es herrscht schon fast Volksfestcharakter. Ein Wunder, dass noch niemand den Grill ausgepackt hat 🙂 …… Zum Glück ist der Himmel etwas bedeckt. Man könnte sonst nicht barfuss im Sand laufen.
Aufgewärmt nach diesen erholsamen Tagen machen wir uns auf den Heimweg Richtung Schweiz. Wir geben uns zwei Reisetage, kommen aber am ersten Abend bereits bis nach Genf. So können wir am nächsten Tag entspannt den Rest bis ins Appenzellerland anpacken und in Zürich bei unseren Lieben noch einen Zwischenstopp einlegen. Wir sind dankbar, unfallfrei und gesund zu Hause anzukommen.
Über unsere Reiserfahrungen werde ich im nächsten Beitrag berichten.