Powerfrauen on tour
Was für eine Woche! Feriengäste aus Norwegen (meine Lieblingsschwägerin und ihre Freundin) haben sich zum Wandern angemeldet. Zum Glück bin ich momentan auf einem guten Trainingsstand. Die zwei fordern mich heraus – beide berggewohnt und fit wie ein Turnschuh. Sechs Touren an sieben Tagen sind es geworden. Ein Regentag wird zum Sightseeing in St. Gallen genutzt.
Zum Aufwärmen – Lauras Lieblingsplätze
Heimvorteil für mich. Die Runde über Gäbris und Sommersberg https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/routen/route-0979.html mache ich jeweils einmal pro Woche. Wir beschnuppern unseren Trainingsstand, gleichen das optimale Tempo ab, nutzen die leichte Runde zum Schwatzen und Lachen. Auf dem Sommersberg erfrischen wir uns mit einem Shorley, teilen uns zu dritt ein kleines Vermicelles (der Wirt ist fassungslos: zu DRITT???)und geniessen die wunderbare Aussicht.
Himmlisch – übers Stöcklichrüz nach Einsiedeln
Wir nehmen uns eine Etappe des Alpenpanoramaweges vor https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/route/etappe-01163.html . Um einen heftigen Kaltstart zu vermeiden, schenken wir uns den ersten steilen Anstieg vom Zürichsee hinauf bis zum Bräggerhof. Der Weg aufs Stöcklichrüz ist anstrengend, aber wunderbar über Wiesen und Weiden, stets mit phänomenaler Aussicht auf den Zürichsee. Wie bestellt fliegt die Patrouille Suisse https://po.zem.ch/live/84_003_dfie_broschuere_patrouille_suisse_2022/ ein paar spektakuläre Manöver über dem See. Die Rundsicht vom Stöcklichrüz ist atemberaubend. Weiter geht es in Richtung Etzelpass, wo die Klause von St. Meinrad liegt https://www.schwyz-tourismus.ch/de/erleben/wanderwunder-schwyz/schwyzer-landschaften/etzel-stmeinrad/. Von hier wandern wir über die Teufelsbrücke bis zum Sihlsee und nach Einsiedeln. Die Strecke zieht sich, da der Alpenpanoramaweg ein paar Extraschlaufen eingebaut hat. Waren wohl zuwenig Kilometer 😉 ….. Rechtschaffen müde erreichen wir Einsiedeln und statten dort der schwarzen Madonna https://www.kloster-einsiedeln.ch/schwarze-madonna/ einen Besuch ab.
Vom Hohen Kasten über Staubern und Saxerlücke zur Bollenwees und nach Brülisau
Fertig lustig! Die Norwegerinnen wollen es wissen! Obwohl zwei von dreien unter Höhenangst leiden (eine davon bin leider ich 🙁 ), soll es heute vom hohen Kasten über den Grat zur Saxerlücke gehen https://www.wandern.ch/index.php?pid=2311&id=515&key=0af3468e68a440aed62bce23c463fea0 . Wir wandern konzentriert und geniessen die Aussicht in den Alpstein und auf der anderen Seite ins Rheintal und nach Österreich. Im Gasthaus Staubern gönnen wir uns eine kleine Pause. Der Briefkasten hängt immer noch oben im Fels https://www.fotocommunity.de/photo/der-briefkasten-staubern-alpstein-kt-sgai-inferno03/24449562 . Leider hatte ich vergessen, dass der Weg Staubern – Saxerlücke weit ausgesetzter ist als der erste Teil. Es geht jedoch alles erstaunlich gut – solange wir nicht an einer dummen Stelle stehen bleiben 😉 . In der Bollenwees müssen die Batterien aufgeladen werden. Das geht am besten mit der einzigartigen Käse-Speck-Rösti. Wir schaffen zu dritt knapp zwei Portionen 🙂 . Gemütliches Auslaufen über Sämtisersee und Plattenbödeli zurück nach Brülisau.
Zwei Tage Grindelwald – in den „richtigen“ Bergen
Ehrfürchtig stehen wir unter der Eigerwand. Insbesondere die Norwegerinnen sind beeindruckt von den Viertausendern – ist der höchste Berg Norwegens, der Galdhøpiggen, doch gerade mal 2469 Meter hoch. Leider ist das Wetter nicht sonderlich freundlich (es regnet teilweise in Strömen) und so begnügen wir uns sicherheitshalber mit zwei leichten Wanderungen im Gebiet Grosse Scheidegg – Bort – Waldspitz https://www.grindelwaldbus.ch/de/wandern-und-ausfluege . Auf dem Heimweg legen wir einen kurzen Sightseeing-Stopp in Luzern ein.
Zum Auslaufen: Hirschbergrunde
Der andauernde Regen hält uns nicht ab, eine Runde über den Hirschberg und das Guggerloch zu laufen. https://www.wanderungen.ch/de/touren/wanderungen/ostschweiz/Gais-Hoher%20Hirschberg-Appenzell.html?tour=374 . Die Norwegerinnen sind jedenfalls wetter- und wasserfest 🙂 .
Wir sind in dieser Woche zu einer verschworenen Tourengruppe zusammengewachsen, haben Wind und Wetter getrotzt, waren jeden Tag unterwegs. Neben dem Wandern wurde viel geschwatzt und ernsthaft diskutiert, noch mehr gelacht, fein gegessen und jeweils ein Glas Wein genossen. Danke @caaserud und @livenjack für die tolle Woche und die schönen Fotos, die teilweise auch hier zu sehen sind. Eine schöne Zeit, die ich vermissen werde.
Herzlichen Dank an meinen Göttergatten, der uns bereitwillig überallhin chauffiert und zuverlässig wieder abgeholt hat.