Via di Francesco – La Verna

Ich wähle einen frühen Start anfangs April, um noch vor der grossen Masse unterwegs zu sein. Ich weiss also, es sind noch nicht viele PilgerInnen auf der Strecke. Aber, dass ich dann die ersten Tage mutterseelenallein durch den wilden toskanischen Apennin wandere, hat mich doch überrascht. Kein Wunder, dass San Francesco bei seinen einsamen Wanderungen mit den Vögeln geredet hat. Ich ertappe mich auch dabei, wie ich schon am zweiten Tag zwei streitenden Krähen im Baumwipfel zurufe: „So jetzt seid mal nett zueinander!“

Startort Santuario La Verna – mystisch und geschichtsträchtig

Los geht es im Kloster von La Verna. Dieser spirituelle Ort thront auf einem Felsen am Monte Penna, auf einer Höhe von 1128 müM https://www.laverna.it . San Francesco soll hier 1224, also genau vor 800 Jahren, die Wundmale Christi erhalten haben. Verbrieft ist, dass er immer wieder an diesen Ort zurückkehrte. Auch heute noch wird das Kloster von Franziskanermönchen bewohnt, welche PilgerInnen und Gäste aus aller Welt beherbergen. Das Klima hier oben ist rau, die Natur wild und die kraftvolle Ausstrahlung dieser Stätte gut spürbar. Ein würdiger Ort, um eine Wanderung zu beginnen und ich bekomme hier meinen ersten Stempel im Pilgerpass.

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